Die Zahl der Obdachlosen in Duisburg steigt – und die Stadt investiert in Luxuswohnungen am See

Gerade las ich in einem Bericht, dass die Zahl der Obdachlosen in Duisburg steigt. In diesem Zusammenhang verstehe ich noch weniger, dass ein Förderkredit der NRW Bank für Luxuswohnungen in Schrittweite vom Masurensee ( einem Teil der Sechs Seen Platte ) verwendet wird. Wäre es nicht sinnvoller, davon Sozialwohnungen zu bauen, so dass auch Menschen mit einem niedrigen Einkommen eine Wohnung finden können?

Bei einer Nachtwanderung mit den Uferrettern die Abendstimmung am See genossen

Ca. 175 Personen aus Duisburg und Umgebung kamen am Abend des 16. Februar am Ufer des Masurensee zusammen, um an einer Nachtwanderung am Ufer der Sechs-Seen-Platte teilzunehmen. Dabei genossen wir das wundervolle Farbenspiel und waren uns alle einig, dass es ein gelungener Abend war.

Für die Kleinen gab es anschließend noch die Möglichkeit, Stockbrot am Lagerfeuer zu grillen.

Über das Projekt 6-Seen-Wedau selbst sind, je näher der Bebauungstermin rückt, immer öfter unterschiedliche Meinungen in der lokalen Presse zu lesen. Gebag-Chef Wortmeyer schwärmt von der Strahlkraft für ganz Duisburg, von der auch Stadtteile wie Hochfeld oder Marxloh profitieren würden. Dem hält Bodo Mörbitz vom Verein Zukunftsstadtteil Hochfeld entgegen: Wenn man nicht in Hochfeld oder Marxloh selbst investiert, sondern in andere, kurzfristig gewinnträchtigere Projekte, nützt das diesen Stadtteilen überhaupt nichts, sondern hängt sie im Gegenteil noch mehr ab. Ein vor Ort in Wedau/Bissingheim ansässiger Bürgerverein wiederum ist enttäuscht, dass seine Anregungen komplett ignoriert werden. Und die Uferretter kämpfen für den Erhalt der Natur und eines Naherholungsgebietes.